Ich habe 15 Jahre lang eine Praxis geführt und bescheinigterweise auch sehr gut.
Trotzdem bin ich jeden Tag mit Freude auf die Arbeit gegangen und habe mich stetig fort- und weitergebildet.
Vor mehr als zwei Jahren haben wir fusioniert mit genau der Praxis, aus der ich damals wegen dem angespannten
Betriebsklima weggegangen bin.
Die Führungskraft der anderen Praxis und ich sitzen in der gleichen Hirarchieebene.
Allerdings bin ich auch Qualitätsbeauftragte und musste natürlich die Abläufe an die Normen anpassen. Auch bin ich
seit meiner Ausbildung in einem medizinischen Großlabor gewöhnt, harmonisch im Team zu arbeiten.
Schon vor der Fusion hat sie mich angegriffen und behauptet solche Leute wie ich wären Schuld, dass in den Praxen so wenig Personal arbeitet.
Aussagen-Beispiele:
Ich sei überkanditelt (kann niemand bestätigen)....,
Ich hätte einen zwanghaften Änderungswahn
Angeschrien, wo ich Ziffern geprüft hätte, mit dem Maul.....
ich rede fürs Personal und du für die Chefs
Sie hat mich am Anfang im größten Stress ohne Einarbeitung mit dem neuen Computersystem hängen lassen um jeden "Fehler"
oder Versäumnis aufzubauschen.
Dann hat sie behauptet ich würde am Telefon zu lange mit den Patienten reden, ich würde mich sozusagen um Kopf und Kragen reden.
Eine Telefonstatistik hat das Gegenteil bewiesen.
Wenn ich Abläufe optimieren will, kriege ich zu hören:
das interessiert mich nicht, das geht uns nichts an, dass ist Sache der Chefs, das ist doch nicht unser Problem, keine Zeit,
Dienstzeiten,eher gehen oder sonstiges wird unter Ihr und einer Kollegin besprochen, ich werde dann nur teilweise informiert.
Sie hat mich über die Zeit ständig angegriffen, auch mehrfach in der Teambesprechung.
Sie schreckt vor Lügen und maßlosen Übertreibungen nicht zurück. Alle Fehler in unserem gemeinsamen Arbeitsbereich habe
ich gemacht, obwohl ich vieles von Ihr wortlos ausbessere ohne es aufzubauschen.
Es kommt keine normale Unterhaltung zustande, wenn sie mit mir spricht ist es Kritik. Ich muss mich auch ständig rechtfertigen, warum ich welche Patiententermine vergebe.
Sie würde für was Personal arbeiten und ich für die Chefs, das hatte sie auch den Kolleginnnen vermittelt. Das habe ich auch gespürt.
Mittlerweile habe ich mit den Kolleginnen wieder ein gutes Verhältnis. Auch mit den Chefs läuft es gut.
Ich merke aber immer wieder ihre Stimmungsmache gegen mich. Abfällige Bemerkungen, das ist ihr Spezialgebiet.
Jetzt habe ich die Chance für eine Schulung, die auch für die Praxis wichtig ist. Eine Woche Urlaub für eine Schulung
im August hatte ich schon vor 10-12 Wochen im Kalender eingetragen. Jetzt hat sich meine Kollegin genau in dem
Zeitraum 31/2 Wo eingetragen und zu mir gemeint. Urlaub sei wichtiger als Schulung, da müsste sie nochmal mit
dem Chef reden. Das ginge nicht, dass ich Sommer Schulungen besuche.
Grundsätzlich mit Ihr: Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht das Selbe.
Einmal ist ständig. Sie reduziert mich auf meine Fehler oder vermeindlichen Fehler.
Auch solle ich die Wochenenden zur Erholung nutzen und nicht draußen rumfliegen. Da muss ich dazu sagen, ich bin im Ehrenamt
an einigen Tagen im Jahr am Wochenende unterwegs, was mir sehr viel Kraft gibt und sehr viel Spass macht.
Die Kolleginnen wissen, dass sie schwierig ist. V. a. Dingen eine ehemalige Kollegin stand jahrelang in ihrem Schussfeld und hält
sich jetzt vornehm zurück. Im Gegenteil, mittlerweile verstehen sich die beiden wieder gut.
Eine Andere hat gesagt, dass könnte sie nicht so arbeiten, dass würde sie nicht aushalten. Aber sie möchte sie nicht zum Feind haben.
Sie käme ja soweit mit ihr klar.
Selbst die Ärzte legen sich nicht mit ihr an. Die Chefs wissen von den Spannungen zwischen uns. Sie möchten keine von uns beiden verlieren
und erwarten einen professionellen Umgang in unserer Position. Und Streit nicht vor den Patienten. Also schalte ich auf Durchzug (soweit das überhaupt geht)
oder beiße mir auf die Zunge.
Ich als Führungskraft trete zurück, damit Ruhe ist. Das kann ja wohl nicht angehen.
Konflikt- und Beschwerdemanagement ist nicht Ihre Stärke. Sie wartet auch meist, bis die Ärzte um die Ecke sind, bevor sie wieder loslegt.
Ihr Einstellung: Der Schnee ist schwarz, der war schon immer schwarz und wenn ich sage der ist schwarz, dann ist er schwarz!
Ich bin echt am verzweifeln. Ich habe dauerhaft erhöhten Puls, Bauchschmerzen und stehe ständig unter Strom, ich habe auch lange Zeit an meiner
Qualifikation gezweifelt, mittlerweile gehts wieder besser. Auch habe ich monatelang Antidepressiva genommen.
Hat jemand von Euch einen Tipp für mich
Ansonsten schönen Sonntag noch.
LG
Lisali